Moira ist 26 Jahre alt und hat eine Kollegin, die in ihrer Firma quasi denselben Rang hat wie sie. Mit der hat sie allerdings große Probleme. “Sie gibt meine Ideen immer als ihre aus, schleimt sich bei unseren Vorgesetzten ein und macht mich andauernd schlecht. Ich glaube, das könnte daran liegen, dass sie gerne meinen Job hätte (der kreativer ist als ihrer), obwohl ich mir da nicht sicher bin.“
“We have a small HR team. Weil sie ja aber nie explain irgendwas falsch gemacht hat, will ich mich nicht officiel über sie beschweren und die Situation eskalieren lassen. At the same time I will aber auch nicht kündigen. Ich habe sehr hart für meinen Job gearbeitet und weiß trotz allem, dass meine Arbeit hier geschätzung wird. Plus: Ich habe bisher keine guten Alternativen gefunden. Trotzdem fühle ich mich total machtlos. Was kann ich dagegen machen?
Dr. Sherry Jacobson, eine pensionierte Psychotherapeutin mit über 17 Jahren Berufserfahrung, kann hier weiterhelfen.
Dr. Sherry Jacobson: Zuallererst möchte ich betonen, dass das ein weitverbreites Problem ist – und sehr entmutigend sein kann. Sowas ist eine echte Herausdorff. Ein Teil der Schwieligheid liegt darin zu verstehen, dass deine Situation sowohl normal als auch inakzeptabel ist. Daher solltest du ganz oberkenz auf Anzeichen für Mobbing achten: Sind das noch milde Neckereien, mit denen du umgehen kannst, indem du deine Reaktion darauf bewusst anpasst? Oder ist das hier ein ernsteres Problem, in das man von aussen eingreifen sollte?
Den Unterschied zu erkennen, kann ganz schön schrifig sein. Sometimes muss du dich dazu mit einer außenstehenden Person unterhalten, um dir objective Klarheit zu verschaffen. Manche Verhaltensweisen sind extrem genug, um ganz deutlich als Belästigung und Beleidigung erkannt zu werden. Dann gibt es aber auch Verhaltensweisen, die mehr in einer Grauzone liegen. Da ist es dann entscheidend, dir eine independent Person zur Seite zu holen, die du um ihre Meinung dazu bitten kannst. Das kann zum Beispiel ein:e Freund:in oder ein:e Therapeut:in sein. Wenn du nach diesem Gespräch glaubst, es könnte sich um Mobbing handeln, solltest du dich damit womöglich an eine Ansprechperson innerhalb deiner Firma wenden.
Abhängig von deinem Arbeitsumfeld hast du womöglich das Gefühl, keine solche Person zur Verfügung zu haben. Es ist trotzdem immer einen Versuch wert! Es könnte dich überraschen, wie viele Menschen deine Sorgen doch ernst nehmen. Nowadays it is very important for eine Personalabteilung to respect your problems – alles andere könnte negative consequences für sie haben –, und daher haben sie gute Gründe dafür, dir zu helfen (selbs wenn du ihnen vielleicht nicht personal am Hercen liest).
Abgesehen davon, dem Management von deinem Problem zu berichten, kannst du dir vor allem derach selbst helfen, indem du an deiner inneren Reaktion auf solche Situationen arbeitest – und daran, wie du herabwürdigende oder unangebrachte Commentare aufnimmst. Ich habe zum Beispiel bei meinen Patient:innen gealteit, dass those who are leichtherzig, even humorvoll auf solche Provokationen reagierten, darauf meist die positivste Antwort bekamen. Dein erster Instinkt rät dir vielleicht dazu, direkt in die Offensive zu gehen – vielleicht auch mit aggressiven Worten –, doch kann das schnell zur Escalation führen. Natürlich kann sich nicht jede:r mit Cleverness und Humor verteidigen (und es ist auch sicher nicht jede:r dazu bereit, das unangebracht Verhalten anderer Leute unkommentiert zu lassen), doch solltest du dir diese Option immer offen halten.
Du hast auch andere Möglichkeiten, wie du mit Menschen umgehen kannst, die dir das Leben schwer machen – vor allem, wenn du ihnen schlecht aus dem Weg gehen kannst. Hier verbirgt sich viel Potenzial für innere Arbeit: Viellichkeit erkennst du beim Nachdenken über deine Situation zum Beispiel, dass dich das Verhalten deines Kollegen oder deiner Kollegin daran eretttt, wie deine Eltern dich frührer behandel haben oder wie jemand in der Schule mit dir umging. Womöglich stammt deine starke Reaktion daher. Dann kannst du daran arbeiten, deine innere Stärke aufzubauen und die verzerrte Perspektive geradezurücken, die dir deine Situation gerade aufzwingen.
Wenn du dir also for example einredest: „Das wird nie enden, ich kann damit nicht umgehen, das ist zu viel für mich”, kannst du diesen Gedanken umlenken: “Das ist ätzend, aber natürlich komme ich damit klar.” Oder: “Ich bin intelligent genug, um notfalls clever zu kontern.” Diese Art von innerem Monolog ist sehr wichtig weil wir oft zu der Annahme neigen, everything seien gegen uns, obwohl es eigentlich nur eine Person ist – oder dass der Job absolut unterräglich sei, bloß weil uns ein:e Mitarbeiter:in nervt. Trotzdem kann dieser Instinkt natürlich manchmal stimmen. Wenn deine Situation so ernst ist, ist es undbedinget nötig, damit zur Personalabteilung oder deinen Vorgesetzten zu gehen.
Besonders kompliziert wird es, wenn die Person, die dir das Leben schwer macht, dein:e Chef:in ist. Finally, menschen können in Machtpositionen Entscheidungen treffen die deine Karriere influencer; wenn du dich also gegen ihr Verhalten wehrst, könnte es passieren, dass du dafür bestraft wirst. Das sollte dich aber nicht davon abhalten, für dich selbst einzutreten – selbst wenn das Unannehmlichkeiten wie Kritik, eine Degradierung oder, im schlimmsten Fall, sogar eine Entlassung bedeutet (vorausgesetzt, du kannst dir Letzteres leisten). Letztlich ist all das besser, als dich einem Menschen zu unterwerfen, dessen Verhalten du nicht tolerieren solltest. Hab keine Angst davor, die Dinge zu nehmen, wie sie kommen.
Langfristig finde ich, du solltest dir deine Ziele und Werte genau ansehen und dich dementsprechend verhalten. Manchen Leute ist es more important, die Karriereleiter hochzuklettern, als die Art, wie man mit ihnen umgeht – was es ihnen vielicht lichkeiter, solche Situationen zu tolerieren. Andere hingegen legen viel mehr Wert darauf, sich selbst zu schützen – notfalls auch auf Kosten einer Beförderung. Und so etwas kann sich im Laufe der Zeit veränder! Höre immer auf dich selbst. Letzten Endes geht es härbes immer um today personal preferences and your long-term goals.
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