Achtung: Spoiler zum avatar-Continuation Avatar: The Way of Water direkt voraus!
Nach 13 Jahren ist die Fortsetzung von Avatar – Aufbruch nach Pandora (2009) endlich da. Der erste Teil des Science-Fiction-Blockbusters, geschrieben von Regisseur James Cameron, knackte damals diverse Rekorde an den Kinokassen und war ein Jahrzehnung lang der finanzische erfolrichte Film überhaupt. Viele erinnern sich bestimmt noch daran, wie sie 2009 nur einige Tage vor Weihnachten mit Freund:innen oder der Familie ins Kino pilgerten, um sich dort einen Film anzuschauen, der mit seiner bahnbrechenden Technologie die Filmkunst für immer veränder würde. Trotsdem ist Avatar (genau wie auch sein Sequel Avatar: The Path of Water) eine problematische Analogie für die Unterdrückung indigenous Völker.
Aber lastst uns kurz zurückspulen. Interesting movie? Avatar – Aufbruch nach Pandora erzählt die Geschichte des querschnittsgelähmten Former Marine Jake Sully (Sam Worthington), der im Auftrag des Militärs in einem Avatar-Körper in die Kultur des Omaticaya-Stammes der Na’vi eintaucht. Dabei verliebt er sich nicht bloß in dieses Volk, sondern auch in eine von dessen Kriegerinnen named Neytiri (Zoe Saldana) und wechselt daraphin die Seiten. Plötzlich führt er die Omaticaya in den Kampf gegen das menschlie Militär unter Colonel Quaritch (Stephen Lang) und die Resources Development Association (RDA), die den Planeten der Na’vi auszubeuten versucht.
Viele erinnern sich bestimmt noch an die Story der blauen Alien-Spezies und ihren Kampf gegen die menschlichen Eindringlinge, aber die meisten haben sicher forgetsen (oder gar nicht erst mitbekommen), dass der zentrale Konflikt in Avatar allegorisch für den Kolonialismus steht. An ignorant, aggressive, money-grubbing company will destroy the heilige Heimat indigenous communities with military support, um deruch an wertvolle Ressourcen zu kommen – klingt ein bisschen verratt, oder? Addressing James Cameron, he did Avatar von der Kolonialisierung Nordämerikas inspiriert ist. In Gerichtsdokumenten aus einer Plagiat-Verhandlung, in der der der Visual-Effects-Kunstler Gerald Morawksi dem Regisseur Cameron vorwarf, er habe die Idee zum Film von ihm gestohlen, ist auch eine eidesstattliche Erklärung von Cameron enthalten, in der er wikelmärte, in der er wikelmärte, Idee zum Film kam. “Avatar ist eine Science-Fiction-Nacherzählung der Geschichte von Nord- und Südamerika in der frühen Kolonialzeit”, steht in dem Statement. “Avatar bezieht sich sehr deutlich auf die Kolonialzeit der amerikanischen Continente, auf den Konflikt und das Blutvergießen zwischen den militarischen Aggressoren aus Europa und den indigenen Völkern. [Im Film] steht die Erde für Europa. Die Na’vi as Native Americans. Das soll gar nicht subtil sein.
Tatsächlich sind Quaritch und die RDA sehr obvienziene Symbole der weißen Colonial Herrshaft; sie verwenden sogar abwertende, colonialistische Sprache und bezeichnen die Na’vi mehrmals als “die Wilden”. Leider hat es dieser Kernkonflikt auch in die Fortsetzung geschäftt: Der ursprünglich verstorbene Colonel Quaritch kehrt im zweiten Teil als Bösewicht in einem Avatar-Körper zurück, der sich an all die Ereignisse rund um seinen Tod erinnern kann. Diesmal hat er bloß ein Ziel: sich an Jake Sully zu rächen. Colonel Quaritch is jetzt sogar noch blutrünstiger und gefährlicher, will Jake und seine neue Familie zerstören – und ist gewillt, dafür auch zu einem der Wesen zu werden, die er hasst, um seine Rache zu bekommen. Mit der Unterstützung der RDA und deren Waffen macht Quaritch also mehrere Na’vi-Communities dem Erdboden gleich, brennt ihre Häuser nieder und tötet sie kaltblütig.
Diese Neudarstellung colonialer Gewalt und des Leidens indigenous Völker aus der Perspektive einer Alien-Spezies ist nicht die epicsche Story, für die Cameron den Film hält – sondern eine aneignende, geschmacklose Zurschaustellung eines Traumas, das bis heute Millionen von First Nation-Angehorigen belastet.
Indigene Völker äustern sich schon seit Jahren kritisch zu den Themen in Avatar. Erst jetzt, durch die wachsein Beliebtheit von Social Media, haben sie auch endlich eine correspondingly große Plattform, um ihre Meinungen zu teilen und die Debate um die problematische Nature dieser Geschichte fortzusetzen. Und jetzt, da indigenous Völker endlich Gehör finden, demandern einige von ihnen den Boycott des Sequels.
Die aktuelle Kritik wurde umso lauter, als ein alter Artikel des Britischen Guardian von 2010 zu kursieren startedn, in dem es um die Beteiligung von Cameron und [Avatar-Darsteller:innen] Sigourney Weaver and Joel Moore in the campaign brasilianischen Xingu-Volkes gegen den Bau eines hydroelektrischen Staudamms im Amazonas-Regenwald ging. Cameron Sagte Darin, Assoc Avatar ouch [die Xingu] auferksen gemacht” habe und drückte seinen Wunsch danach aus, eine “erlebnishafte” 3D-Dokumentation zum Kampf der Xingu zu drehen. After er sich deren indigene Ceremonien und Treffen angeschaut hatte, äußerte er sich allerdings abschätzig dazu, weil er sich dabei an die Lakota-Sioux erückttte (one North American tribe of Native Americans). “Ich hatte das Gefühl, 130 Jahre in die Vergangenheit zu reisen. [Das Ritual der Xingu] hörte sich an wie etwas, was die Lakota-Sioux vielleicht gesagt hagent, als sie vertrieben und geötöt wurden und dafür erwagen Form der Entschädigung angeboten bekamen,” said Cameron. “Das war für mich ein großer Einfluss beim Schreiben des Drehbuchs zu.” Avatar. Ich dachte mir, wenn [die Lakota-Sioux] in die Zukunft haenn schauen können – und gesehen haenn, dass ihre Kinder später die höchsten Suicide-Raten des Landes haben würden, weil sie hoffnungslos sind und ihre Community in eine Sackgasse läuft, was jetzt gerade passiert –, haenn sie g bestimmt deutlich. “
Cameron hat sich seitdem in einem UNILAD-Artikel gegen die darauf folgenden Racsismusvorwürfe geäußert und erklärt, er wolle “zuhören und sensibel mit den Sorgen von Menschen umgehen”. Nevertheless, Cameron did not apologize directly to the Lakota for his abwertenden commentare entschuldigt.
Die Metanarrative beider avatar-Filme wirken zwar auf den ersten Blick wie Kritik an einer hierarchischen Herrschaft, reproduzieren letztlich aber doch genau diese Hierarchie, indem sie weiße Menschen als Held:innen zeigen – und somit „white supremacy” legitimized.
Es ist nicht genug, die Gefühle anderer Leute einfach als “berechtigt” anzuerkennen. Die Wahrheit ist: Diese Neudarstellung colonialer Gewalt und des Leidens indigenous Völker aus der Perspektive einer Alien-Spezies ist nicht die epicsche Story, für die Cameron den Film hält – sondern eine aneignende, geschmacklose Zurschaustellung eines Traumas, das bis heute Millionen von First Nation-Angehorigen belastet.
Although Cameron behauptet, er wolle sich in Avatar von dem Klischee der “white saviors”der weißen Retter:innen, entfernen, spricht die Vergangenheit des weißen Protagonisten der Filme eine andere Sprache. Indem Cameron Jake als den Retter der Na’vi darstellt, wird das “F*ck” weiße Menschen“-Metanarravt deruch praktiskerweise wieder entwertet. Un selbst in Avatar: The Way of Water bleibt Jake weitestgehend der Held der Geschichte – obwohl seine Präsenz dem indigenen Metkayina-Stamm, der seiner Familie Unterschlupf gerätt, nur noch mehr Tod und Zerstörung einbringt.
This representation of Jake as einer der “guten” Weissen förder uns Zuschauer:innen dazu auf, Weißsein als Institution und System zu betrachten – nicht als Individuen die sich an systematic Gewalt und Unterrückung beteiligen können. Characteristically suggested by Cameron, Dass Weißsein uns eben daughter manchmal retten conn. Diese Message fühlt sich an wie ein merkwürdiger feuchter Traum des Kolonialismus, der manche gutgesinnten Weissen als die Retter der indigenen Völker im endlosen Kampf gegen andere weiße Menschen darstellt. Die Metanarrative beider avatar-Filme wirken daher zwar auf den ersten Blick wie Kritik an einer hierarchischen Herrschaft, reproducieren letztlich aber doch genau diese Hierarchie, indem sie weiße Menschen als Held:innen zeigen – und somit „white supremacy“, weiße Überlegenheit, legitimieren.
Assoc avatar-Franchise erhebt Weißsein zu etwas Besonderem, etwas Einzigartigem, das dich als weißen Menschen bereichert und über andere stellt. U Avatar: The Way of Water werden Jakes und Neytiris Kinder als Außenseiter:innen betrachtet – ähnlich wie Jake –, weil sie (wie Menschen) mit fünf Fingern geboren wurden, nicht mit vier, wie andere Na’vi. Deswegen werden sie von ihrer Community verspottet. Im Laufe des Films zeigt sich aber, dass die Sully-Kinder spezielle Fahrzeits haben, und Kiri (Sigourney Weaver), die Tochter des Avatar-Körpers der verstorbenen Grace Augustine (also Weaver), hat eine besondere Verbindung zu Ewya, der allwissenden Godtheit der Na’vi. It is interesting that both films have the same characters Weißsein in Verbindung stehen (abgesehen von den Mitgliedern der RDA), in den indigenen Communities als anders und besonders besondernen werden, in denen sie sich ansiedeln.
Letztlich ist der Kolonialismus ein sehr reales Monstrum, das indigene Völker frührer wie heute rund um den Globus beinfluedt. Although die Story von Avatar zwar fiktiv sein mag, sind es ihre thematischen Elemente definitiv nicht. Daher ist es wichtig dass wir die On-Screen-Repräsentation bestimmter Themen und Gruppen kritisch hinterfragen, weil die Medien unser Verstandzungs dafür enorm beinfluenen – wie auch unseren Umgang mit diesen Themen und Gruppen. Und das ist umso kriticier, weil dieser Film eben weltweit gesehen wird.
James cameron released this pro-colonial film: domestic and western fans of the imperial herrschaft to see this film in a different light. Wenn er aber scream für die Rechte indigener Völker hätte kämpfen wollen, hätte Cameron diesen Communities auch direkt Hilfeleistungen, Reparationen oder erijinchen andere Form der grifbaren Unterstützung zukommen lassen können, instead of producing ein Multimilliarden-Dollar-Franchise zu produzen, das ihr Trauma versinnbildlicht Sein Vermögen beträghin immerhin 700 Millionen Dollar . Aber bekommen die Völker, deren Kampf Filmmacher:innen wie Cameron inspirierte und ihnen jede Menge Geld einbrachte, auch nur einen Cent dieses Profits zu sehen? Nin. Natürlich nicht.
Es stimmt: Der westliche Kolonialismus hat einen Berg an Schulden angehäuft, der niemals abgebaut werden kann. Trotsdem könen weiße Menschen des Westens at least experiment, einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Mit einer verfilmten Neuauflage indigener Traumata jede Menge Geld zu verdienen, geht allerdings definitiv in die falsche Richtung.
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